Berichte 2023
(Anfang Juli 2023)
Link zum Abschlussbericht: Abschlussbericht Praktikum Lewin Waibel
(Ende Mai 2023)
Inzwischen hat die Schule wieder begonnen. Das Projekt bietet den Kindern kein “full sponsorship”, sondern teilt die Kosten des Schulbesuchs mit den Eltern. Das Geld für die Verpflegung und die Schuluniform übernimmt bspw. das Projekt, während Schulbücher von den Eltern bezahlt werden. Dabei ist es wichtig, dass ein Austausch zwischen Sozialarbeiter*innen, Kindern und Eltern besteht.
Immer wieder kommt es vor, dass der Kontakt zu den Eltern abbricht oder dass die Kinder nicht mehr zur Schule gehen. Dann machen Robert und Lynn, die Sozialarbeiter*innen des Projekts, Follow-ups an den Schulen, um zu klären, was die Gründe dafür sind. Dabei darf ich sie begleiten.
In den letzten Wochen haben wir immer wieder Schulen besucht, haben ausstehende Rechnungen bezahlt, Uniformen besorgt und mit den Lehrkräften und Kindern gesprochen. Die Schulen sind Primary, Secondary oder High Schools, manche von ihnen Day Schools, andere Boarding Schools (Internate). Einige Schulen, die wir besucht haben, befinden sich in Mathare North und Huruma, den Stadtteilen von Nairobi in der unmittelbaren Nähe des St. Benedict Children Centers. Für eine andere Schule bin ich mit Lynn in einem Tagesausflug ins ländliche Kiambu County gefahren. Ich bekomme dadurch einen wertvollen Einblick in die Arbeit meiner Kolleg*innen abseits des Projektalltags im Center und ins Schulsystem Kenias.
(Nairobi, 30. April 2023)
Gerade sind Schulferien: Die Kinder und Jugendlichen, die sonst zu Day Schools oder Boarding Schools (Internate) gehen, eine Ausbildung machen oder studieren, haben nun frei. Die, die vom Straßenkinderprojekt unterstützt werden, kommen in den Ferien ins Projekt. Deswegen ist es zur Zeit sehr voll bei Madodo, rund 50 Kinder und Jugendliche sind von Montag bis Freitag jeden Tag da. Zum Vergleich: Ohne die Schulkinder sind es um die 20 Kinder, die ins Projekt kommen und in ihrer Zeit “under rehabilitation” auf ihre Schulzeit vorbereitet werden.
Die jüngeren Schulkinder nehmen in der Zeit am normalen Unterricht teil, den die Sozialarbeiter*innen mit den Rehab-Kindern machen. Die älteren haben ihre eigenen Hausaufgaben dabei und arbeiten selbstständig in der Bibliothek des Projekts. Ansonsten bleibt natürlich wie immer auch viel Zeit zum Spielen.
In den Ferien sollen die Schulkinder zum Projekt kommen, um auch in ihrer Freizeit eine Struktur zu haben und um mit ihren Ansprechpersonen im Projekt in Kontakt zu kommen. Sie bringen ihr Berichtsheft mit, in dem ihre Noten vermerkt sind und können sich mit den Sozialarbeiter*innen über ihre Zeit in der Schule austauschen.